Kaum ein Handwerk schafft den Spagat zwischen Tradition und Moderne so beeindruckend wie das Zimmererhandwerk. Traditionell kamen alle, die diesen Beruf erlernt haben, zur Freisprechfeier der Zimmererinnung Dillingen in ihrer Kluft ins interkommunale Bürger- und Kulturzentrum Lutzingen (IBL). Unter den neun jungen Nachwuchskräften waren auch zwei Frauen, die es sich nicht nehmen ließen wie ihre Kollegen in der Kluft zu erscheinen. Denn auch Obermeister Alexander Gumpp, Präsident Peter Aicher und die Unternehmer zusammen mit ihren Ausbildern präsentierten sich stolz in der schwarzen Arbeitskleidung ihres Gewerks.
Zu ihren ordentlichen Innungsversammlungen trafen sich die Mitglieder der Zimmerer-Innungen Dillingen und Donau-Ries im IBL Kulturzentrum in Lutzingen. In zwei parallellaufenden Sitzungen stellten die beiden Obermeister Alexander Gumpp (Dillingen) und Franz Motz (Donau-Ries) gemeinsam mit Christoph Schweyer, dem Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Nordschwaben, die Jahresrechnungen sowie die Haushaltspläne vor. Drängendste Frage für die Innungsbetriebe ist nach wie vor der Mangel an Nachwuchs- und Fachkräften. Ein wichtiger Schritt, um Jugendlichen aus der Region den Weg in die duale Ausbildung zum Zimmerer/Zimmerin zu erleichtern, ist der neue Berufsschulstandort in Donauwörth.
Am 31. Januar fand in Horgau die Bezirksversammlung des Bayerischen Zimmererhandwerks statt. Peter Aicher, Präsident des Landesinnungsverbandes des Bayerischen Zimmererhandwerks (LIV) und Bezirksvorsitzender Josef Ambros freuten sich, neben den über 70 Teilnehmern aus der Branche auch den Ersten Bürgermeister Thomas Hafner sowie den stellvertretenden Landrat Hubert Kraus zu begrüßen.
Peter Aicher, Präsident des Landesinnungsverbandes, blickt auf ein ereignisreiches und erfolgreiches Jahr für das bayerische Zimmererhandwerk zurück und schaut mit großer Vorfreude auf 2025.
Jakob Schäf, frisch freigesprochener Zimmerergeselle und Mitarbeiter der Zimmerei Stark in Auhausen, belegte bei der Deutschen Meisterschaft im Bauhandwerk 2024 in Bühl (Baden-Württemberg) den vierten Platz. Darüber hinaus wurde er als neues Mitglied in die deutsche Zimmerer-Nationalmannschaft berufen.
Die DACH+HOLZ International 2026, die führende Messe der Dach- und Holzbaubranche, hat ihre neuen Gesichter gefunden: Zimmerin Theresa Damm und Dachdeckermeister Dominik Nöcker werden die Messe repräsentieren.